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Morbus Crohn (regionale Darmentzündung)
Hintergründe:
Es handelt sich um eine chron., entzündliche Darmerkrankung. Die betrifft meist den unteren Teil des Dünndarmes, kann aber auch im gesamten Verdauungstrakt vorkommen. Im erkrankten Darmabschnitt entstehen auf der Schleimhaut Geschwüre, die im Laufe der Zeit auch in die Darmwand hineinwachsen. Die Darmwand verdickt sich und die Darmpassage wird erschwert. Es können auch Fisteln entstehen.
Empfehlungen:
-Während der symptomfreien Zeit leichte Vollkost
-Zucker- und weißmehlhaltige Lebensmittel meiden
-Blähende Lebensmittel meiden
-Kleine Portionen zuführen
Ernährungsempfehlung:
-Getreideprodukte: fein gemahlenes Vollkornmehl (Grahambrot, Knäckebrot, Toast)
-Breie und Müsli aus feinen Flocken (Reis, Hafer, Hirse)
-Gemüse: Broccoli, Möhren, Kohlrabi, Fenchel (gedünstet oder als Rohkost fein geraspelt), Kartoffel (Salz- ,Pellkartoffel, Püree)
-Obst: säurearme Obstsorten wie Melone, Pfirsich, Aprikosen, Bananen, Birne, süßer Apfel (gedünstet, püriert oder als Saft)
-Fett/Öl: Butter und Sahne in kleinen Mengen, Öle wie Leinöl oder Olivenöl, MCT-Fette (Tagesmenge von 20 g bis 60 g steigern), keine gehärteten Fette
-Milchprodukte: mit mittlerem Fettgehalt ( 1,5 % Fett), Käse (30-40% Fett i.d.Tr.), Jogurt mit hohem Anteil L+-Milchsäurebakterien
-Getränke: stille Mineralwasser, verdünnte Obstsäfte, Pfefferminztee, Kamillentee, Kräutertee, gelber Früchtetee, Roibustee
-Kräuter/Gewürze: Kräuter-Gewürzsalz, Hefeflocken. Kein Pfeffer, Paprika, Curry, Senf, Meerrettich
-Fleisch/Wurst: fettarme Sorten wie Schinken, Geflügelwurst, Cornet beef, Sülze, mageres Fleisch, Scholle, Forelle, Kabeljau
-blähende Lebensmittel wie frisches Brot, Kohl, Hülsenfrüchte meiden.
-Raffinierte Kohlehydrate (Zucker) meiden, alternative Süßungsmittel ausprobieren wie Honig, Ahornsirup, Ursüße
Obstipation (Verstopfung)
Empfehlungen:
-Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr (2-2,5 l. tägl.)
- Ballaststoffreiche Kost
- Bewegung
-Ballaststoffreiche Nahrung regt die Verdauung an und erhöht aufgrund ihrer
Quelleigenschaft das Stuhlvolumen
Die Darmperistaltik wird auch durch körperliche Bewegung angeregt.
Ernährungsempfehlung:
-Kräutertees, Früchtetees, Mineralwasser, verdünnte Fruchtsäfte
- Vollkornprodukte, -brot, Nudeln, Reis, Müsli, Früchteriegel, Trockenfrüchte
- Sauermilchprodukte: Jogurt m. L+-Milchsäure, Buttermilch, Molke
- Obst je nach Jahreszeit
- Gemüse: Wurzel- und Kohlgemüse, Hülsenfrüchte
- Einschränkung von ballastarmen Lebensmitteln (Weißmehlprodukte), Zucker
- Verzicht auf Schokolade und Kakao
-Reduzierung von überhöhtem Fleischkonsum
Nahrungsergänzung:
Leinsamen (gelb, aufgebrochen), Flohsamen, Weizen- oder Haferkleie (1 Eßl.
+ 0.2 l. Wasser)
Sauerkrautsaft
Milchzucker (kann in Saft gelöst oder in Joghurt gegessen werden)
Leichte Vollkost
Empfehlung
Bei allen chron. entzündlichen Erkrankungen wie z.B. Gastritis, Magengeschwür,
Zwölffingerdarmgeschwür, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Vermeidung von:
-Gerichte, die mit stark erhitztem Fett zubereitet sind
-Fettgebackenes
- scharf Gebratenes
-fettes Fleisch
-fette Wurstsorten
- stark gesalzene, sehr saure, stark gewürzte Produkte
-blähend wirkende Lebensmittel
- nicht voll gereiftes Obst
- saure, CO2-haltige, koffeinhaltige und alkoholische Getränke
Erlaubte Lebensmittel:
Getreideprodukte:
Fein gemahlenes Vollkornmehl (Knäckebrot, Toast), Breie und Müslis aus feinen
Flocken (Reis, Hafer, Hirse)
Gemüse:
Broccoli, Möhren, Spargel, Kohlrabi, Blumenkohl, Fenchel, Kürbis, Sellerie
(gedünstet oder als Rohkost fein geraspelt), Kartoffel (Salz- oder Pellkartoffel, Püree)
Obst:
Säurearme Obstsorten wie Melone, Pfirsich, Aprikose, Banane, Birne, süßer Apfel
Fette und Öle:
Butter/Sahne in kleinen Mengen, Öle wie Leinöl oder Olivenöl
Milchprodukte:
Mit mittlerem Fettgehalt (Milch 1,5 % Fett), Käse etwa 30 -40 % Fett i. d
Eisenmangel
Eisen ist lebenswichtig (z.B. Blutbildung), kann aber im Körper nicht gebildet werden.
Bei Eisenmangel kann im Körper nicht mehr genügend Sauerstoff transportiert
werden. Symptome von Eisenmangel können sein: Müdigkeit, blasse Hautfarbe,
Schwächegefühl, Verminderung körperlicher u. geistiger Leistungsfähigkeit,
Appetitlosigkeit, brüchige Fingernägel, Haarausfall, Anfälligkeit f.
Infektionskrankheiten, Schwindel, Kopfschmerzen, trocken Haut, rissige Lippen.
Geeignete Lebensmittel:
-Vollkornprodukte
- Fleisch
- Vitamin-C-haltiges Gemüse und Obst
-Eidotter
- Petersilie
-Hülsenfrüchte
Folgendes ist aber zu beachten:
- Durch Vitamin-C kann die Eisenaufnahme gesteigert werden (z.B. Vollkornbrot
plus 1 Glas Orangensaft)
- Schwarztee und Kaffee hemmt die Aufnahme von Eisen
- Zurückhaltung mit Getreiderohbreien und Kleie
- Gleichzeitiger Verzehr von Milchprodukten verschlechtert die Ausnutzung von
Eisen
-Eisen aus Fleisch ist deutlich besser verfügbar als aus pflanzlichen Produkten
-LM, die zu lange im Wasser gekocht werden, können bis zu 20 % des Eisens
verlieren.
Eisengehalt verschiedener Nahrungsmittel pro 100 g
Fleisch Eier
Kaninchen 3,5 mg Eigelb 7.0 mg
Rehrücken 3,0 mg Hühnerei 2,1 mg
Rind 2,5 mg
Hase 2,4 mg Fisch
Kalb 2,3 mg Salzhering 20,0 mg
Gans, Ente 2,0 mg Sardelle 4,9 mg
Huhn 1,8 mg Ölsardine 2,7 mg
Schwein 1,8 mg Frischer Fisch b. 1,4 mg
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Innereien Getreideprodukte
Schweineleber 20,0 mg Haferflocken 4,6 mg
Kalbsleber 7,9 mg Roggenvollkornbrot 3,3 mg
Hühnerleber 7,4 mg Vollkornreis 2,6 mg
Rinderleber 7,1 mg Roggenbrot 2,5 mg
Kalbsniere 12,0 mg Weizenvollkornbrot 2,0 mg
Rinderniere 10,0 mg Cornflakes 2,0 mg
Schweineniere 10,0 mg Butterkeks 1,8 mg
Eierteigwaren 1,6 mg
Wurst
Leberwurst 5,3 mg Gemüse, Salat
Kassler 2,5 mg Pfifferlinge, frisch 6,5 mg
Wiener 2,4 mg Petersilenblatt 6,0 mg
Schinken 2,3 mg Schwarzwurzel 3,3 mg
Mettwurst 1,6 mg Fenchel 2,7 mg
Möhren, Feldsalat 2,0 mg
Grünkohl 1,9 mg
Zucchini, Radieschen 1,5 mg
Nahrungsergänzung:
-1 Eßl. Hefeflocken tägl. (im Müsli, über Salat)
-Melasse (1 Teel. in 0,2 l Wasser oder Fruchtsaft)
-Weizenkeime (im Müsli plus 0,2 l Flüssigkeit)
- Getrocknete Aprikosen oder Pfirsiche
- Gelber Leinsamen (1 Eßl. mit mind. 0,2 l Flüssig
- Sesam
Bluthochdruck (art. Hypertonie)
Hintergründe:
Ursachen des Bluthochdruckes können sein Stress, zu hoher Kochsalzverzehr,
Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen. Er kann aber auch erblich veranlagt sein.
Folgeschäden können Schäden des Herzens, Arteriosklerose, Herzinfarkt,
Schlaganfall
Ernährungsempfehlung:
- Einschränkung des Kochsalzverzehrs
Versteckte Salze: Wurst, keine Fertiggerichte, salzarme Knabbereien
Würzen ohne Salz: frische Kräuter, Gewürzmischung (ohne Salz!), Zwiebel,
Knoblauch, Gemüsebrühe (natriumarm), Glutamatzugabe (Sojasauce),
kaltgepresste Öle (Nussöl), Essig, Zitrone, Meerrettich, Hefeflocken (erst nach
dem Kochen zugeben), Kochsalzersatzmittel (erst nach dem Kochen
dazugeben!), Tomatenmark, Keime und Sprossen
-Magnesiumreiche Lebensmittel
Banane, Molke, Hülsenfrüchte, Spinat, Grünkohl, Mais, Aprikosen, Nüsse
(Cashewkerne), Vollkornbrot, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime,
Weizenkleie
- Kaliumreiche Lebensmittel
Bananen, Obst (Aprikosen), Trockenobst (Aprikosen), Gemüse (Tomaten,
Avocado), Kartoffel, Reis (Parboidreis, Vollkornreis), Vollkornbrot, Molke,
Gemüsesäfte, Apfelessig, Haferkleie,
Aber: Nicht bei Niereninsuffizienz, Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika
oder ACE-Hemmer (Hausarzt befragen)
-Alkoholkonsum einschränken
- Tierische Fette reduzieren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren erhöhen
(Omega-3-Fettsäuren)
- Bewegung und Entspannung
Colitis ulcerosa (Entzündung d. Dickdarmes)
Hintergründe:
Entzündungen und Geschwüre im Dickdarm werden von blutig-schleimigen Stühlen
begleitet (Durchfälle). Es kommt zu Leistungsabfall, Müdigkeit, Appetitverlust.
Empfehlungen:
-Während der symptomfreien Zeit leichte Vollkost
- Zucker- und weißmehlhaltige Lebensmittel meiden
- Ballaststoffreiche, vegetarische Kost bevorzugen
- Blähende Lebensmittel meiden
Ernährungsempfehlung:
-Getreideprodukte: fein gemahlenes Vollkornmehl (Knäckebrot, Toast)
- Breie und Müsli aus feinen Flocken (Reis, Hafer, Hirse)
- Gemüse: Broccoli, Möhren, Kohlrabi, Fenchel (gedünstet oder als Rohkost
fein geraspelt), Kartoffel (Salz-, Pellkartoffel, Püree)
- Obst: säurearme Obstsorten wie Melone, Pfirsich, Aprikosen, Bananen, Birne,
süßer Apfel (gedünstet, püriert oder als Saft)
- Fett/Öl: Butter und Sahne in kleinen Mengen, Öle wie Leinöl oder Olivenöl,
MCT-Fette (Tagesmenge von 20 g bis 60 g steigern)
- Milchprodukte: mit mittlerem Fettgehalt (1,5 % Fett), Käse (30-40% Fett
i.d.Tr.), Jogurt mit hohem Anteil L+-Milchsäurebakterien
- Getränke: stille Mineralwasser, verdünnte Obstsäfte, Pfefferminztee,
Kamillentee, Kräutertee, gelber Früchtetee, Roibustee
-Kräuter/Gewürze: Kräuter-Gewürzsalz, Hefeflocken. Kein Pfeffer, Paprika,
Curry, Senf, Meerrettich
-Fleisch/Wurst: fettarme Sorten wie Schinken, Geflügelwurst, Cornet beef,
Sülze, mageres Fleisch, Scholle, Forelle, Kabeljau
-blähende Lebensmittel wie frisches Brot, Kohl, Hülsenfrüchte meiden
- Raffinierte Kohlehydrate (Zucker) meiden, alternative Süßungsmittel
ausprobieren wie Honig, Ahornsirup, Ursüße
Nahrungsergänzung:
-Nussmus
-Molat
-Hefeflocken
-Weizenkeime
- Multivitaminsäfte, Mineralstoffpulver